Weihnachten


Der Januar ist schon wieder so gut wie vorbei und damit der Reisemonat. Aber erstmal noch ein kleiner Rückblick zu Weihnachten.In der letzten Woche vor Weihnachten haben wir dann die Wand des Apoyos gestrichen und mit verschiedenen Bildern bemalt, was uns sehr viel Spaß gemacht hat. Den 4. Advent haben wir alle zusammen in Tirani bei den dortigen Freiwilligen verbracht. Mit Plätzchen, guten Gesprächen und Weihnachtsliedern. Am 24. haben wir im Altersheim mitgearbeitet, da bei uns nichts mehr zu tun war. Es war wirklich interessant Mal in die Arbeit der anderen reinzuschnuppern. 

Am Abend des 24. haben wir alle gemeinsam in der Wohnung von Moana und Leander gegessen. Auch Anne und Dorian, die beiden Amntena- Freiwilligen aus Sucre, waren über die Weihnachtstage bei uns in Cochabamba zu Besuch, was uns alle sehr gefreut hat. Nach dem Essen sind wir in den Gottesdienst im Altersheim, in dem wir "alle Jahre wieder" und "Oh du Fröhliche" zum besten gegeben haben. Interessant und seltsam war, dass alle Gottesdienstbesucher das Jesuskind  der Kirche auf das  Knie geküsst haben. Das war für uns alle etwas merkwürdig mit anzusehen. Danach haben wir noch eine Weile mit den Bewohnern und den Schwestern getanzt und gefeiert. Es wurde hierbei immer Mal wieder das Jesuskind angetanzt und wir haben auch "Happy Birthday" für Jesus gesungen. Auch die Obernonne hatte an Heiligabend Geburtstag und so haben wir ihr natürlich auch ein Ständchen gesungen. Später sind wir dann wieder alle zu Moana und Leander und haben Glühwein getrunken und Bescherung gemacht. Wir, alle Bolivien- Freiwilligen, haben gewichtelt und so gab es für jeden etwas zum Auspacken. Ich habe ein Mäppchen im typischen bolivianischen Muster mit Stift und Nutella bekommen. Über das Nutella hab ich mich natürlich sehr gefreut, weil es in Bolivien sehr teuer und selten ist. Außerdem hab ich mich sehr über das kleine Geschenk meiner Eltern gefreut, was sie mir aus Deutschland zukommen lassen haben.  Trotz der vielen schönen Dinge konnte ich Weihnachten nicht so genießen wie in Deutschland, weil es absolut nicht das Gleiche ist, ohne Familie, Kälte und co zu feiern. 

Am ersten Weihnachtstag, dem einzigen offiziellen Feiertag in Bolivien, sind dann alle noch zu uns in die Wohnung gekommen und wir haben gemeinsam gegessen, sogar mit Rotkohl, den wir im deutschen Supermarkt auftreiben konnten. Wir haben dann auch noch mehrere gemütliche Werwolfsrunden gespielt und haben den Abend ausklingen lassen mit einem typischen Pique (dem typischen Cochabambinischen Gericht) in Quillacollo. Am 26. haben wir dann nochmal im Altersheim ausgeholfen, da ja wieder ein normaler Arbeitstag war. Den 27. haben wir uns dann zusätzlich frei genommen, da wir am Abend zu unserer Reise aufgebrochen sind und noch packen und aufräumen mussten.