Silvester, Seminar und Reisen

Am 27. Dezember sind wir dann am Abend los erstmal über La Paz nach Cusco, Peru. Wir, das sind alle Bella Vista - Freiwilligen, Moana und Leander und Dorian und Anne. In La Paz haben wir einen "direkten"Bus nach Cusco gebucht, der leider doch nicht so direkt war, wie versprochen. Erstmal sind wir dann nach Copacabana, wo wir eigentlich in den richtigen Bus nach Cusco hätten steigen sollen, der leider aber überbucht war, weshalb wir mit einem Minivan an die Grenze und dann weiter nach Puno gefahren wurden. In Puno durften wir dann endlich in einen Bus steigen, der uns dann 4 Stunden später als geplant nach Cusco gebracht hat. In Cusco wurden wir dann schon von den dortigen Amntena-Freiwilligen erwartet, bei denen wir übernachten durften, was echt richtig schön war. Das Wiedersehen war wirklich eine reine Freude und es kam uns gar nicht so vor als wäre es schon ein halbes Jahr, in dem wir uns nicht gesehen haben.  Cusco selbst ist eine wirklich wunderschöne Stadt,leider aber auch überlaufen mit Touristen. Da wir ja nur für ein paar Tage da waren und ja auch irgendwie Touristen waren hat uns das nicht so gestört, aber ich glaube wenn ich dort wohnen würde,  wäre ich schon schnell genervt davon, immer auf Englisch angesprochen zu werden und für einen Touristen gehalten zu werden. 

Wir haben von Cusco aus einen Ausflug nach Maras zu den Salzterrassen gemacht, was echt schön war. An Silvester selbst haben wir uns für das Feuerwerk auf die Terrasse der Freiwilligenwohnung gesetzt und die Feuerwerke in der Stadt angeschaut. Es war wirklich schön mit all den anderen zusammen das neue Jahr zu beginnen. 

Natürlich haben wir auch das absolute Highlight in Cuscos Umgebung nicht ausgelassen und sind zum Machu Picchu gefahren, und hochgelaufen. Es hat sich wirklich gelohnt! Diese Inkastätte ist wirklich wahnsinnig beeindruckend! 

Am 04.01. sind Moana,Leonie, Anne, Annika und ich dann los zu unserem Zwischenseminar in der Nähe von Lima. Leider mussten wir um pünktlich zu sein fliegen, aber dadurch haben wir wenigstens Zeit gespart. Das Seminar war wirklich richtig schön und es gab genug Zeit für einen Austausch untereinander. Mich hat es wirklich sehr gefreut zumindest die Hälfte der amntena-Crew wieder zusehen und zu erfahren, wie es den anderen so ergangen ist, egal ob in Santiago oder in Oxapampa. Die Stimmung war sehr entspannt und das Essen war auch wirklich hervorragend! Großes Lob ans Küchenteam. Auch schön war es, dass man in den Pausen Mal eben kurz zum Strand konnte.

Nach dem Seminar bin ich dann zusammen mit Annika los nach Arequipa, eine sehr schöne Stadt im Süden Perus. Von dort aus haben wir einen Ausflug in den Colca Canyon gemacht, leider haben wir aber keine Kondore gesehen, da das Wetter zu schlecht war. Trotzdem hatten wir einen schönen Tag.

 Von Arequipa aus sind wir weiter nach Arica in Chile, von wo wir einen Flug nach Punta Arenas, Patagonien hatten. Meine größte Feststellung in Chile war, wie teuer dort alles ist, kaum billiger als in Deutschland. Deshalb hab ich in Punta Arenas eher weniger gemacht, außer den anscheinend schönsten Friedhof der Welt zu besuchen und ein Museum zu besichtigen. 

Danach sind wir nach Santiago de Chile geflogen, wo wir Flora und Becki in Recoleta besucht haben. Das war wirklich richtig toll, wir haben gleich noch einen Vormittag bei Flora mit im Kindergarten Naciente gearbeitet, wo es komplett anders abläuft als bei uns auf der Arbeit. Es war aber sehr interessant Mal auch die Arbeit von den anderen zusehen. Am Samstag sind Annika und ich dann für den Tag nach Valparaiso gefahren, wo es wahnsinnig viel beeindruckende Streetart gibt. Am Abend sind wir dann noch in Santiagos Zentrum und haben dort die Hotspots angeschaut. 

Am Sonntag sind wir dann noch zum Gottesdienst in der Kirche von Schwester Karoline gegangen, der Gründerin der Fundación Cristo vive, bei der wir hier ja alle arbeiten. Sie hat sich auch wahnsinnig gefreut, dass wir aus Bolivien vorbeigeschaut haben und hinterher wurden wir alle noch zum Kaffee und Mittagessen zu ihr nach Hause eingeladen. Am Sonntag Abend sind wir dann mit dem Bus los nach San Pedro de Atacama. 22 Stunden Fahrt, die aber schneller rumgingen als wir dachten. In San Pedro hatten wir nur einen vollen Tag, an dem wir eine Tour ins Valle de la Luna gemacht haben, dem Mondtal. Das war wirklich atemberaubend schön und auch der Sonnenuntergang mitten in der Wüste war einfach der Hammer. Ich muss sagen die Atacama Wüste war auf der ganzen Reise schon einer meiner Favoriten. Von dort aus sind wir dann wieder zurück nach Cochabamba gefahren und jetzt bin ich auch echt froh wieder zu Hause zu sein und ab Februar wieder zuarbeiten.