Salar de Uyuni, La Paz

Kleiner Zeitsprung zurück zum Wochenende des ersten Aprils. Meine liebe WG und ich haben eine schon lang ersehnte Reise gemacht, und zwar in den Salat de Uyuni, die größte Salzwüste der Welt. Und ich kann echt bestätigen was alle sagen, es ist echt der absolute Hammer. 

Aber Mal langsam. Erstmal sind wir in Uyuni, einer Kleinstadt im Süden Boliviens, angekommen, wo wir uns dann eine Dreitagestour gebucht haben. Und gleich am frühen Mittag ging es für uns dann los. Als erstes sind wir zum Eisenbahnfriedhof, eine schöne Fotokulisse. Leider ist man da auch genau deshalb absolut nicht alleine. 

Danach ging es weiter in ein kleines Dorf, wo wir Mittag gegessen und einen Einblick in die Salzherstellung bekommen haben. Als wir dort dann fertig waren, ging es endlich auf den Salzsee! Und das war wirklich unbeschreiblich schön 😍 eine weiße Fläche soweit das Auge reicht. Man darf nur die Sonnenbrille nicht abnehmen, sonst blendet es sehr stark. Ein wahres Fotoparadies. Das einzige was schon zum Nachdenken anregt ist, dass an den touristischen Orten, wie dem Flaggenplatz, der Salzboden braun ist, von den ganzen Jeeps, Bussen und Motorrädern, die da jeden Tag hinfahren. 

Tag 2 der Reise war dann die Fahrt ins Naturschutzgebiet südlich von Uyuni. Trotz einer anfänglichen Autopanne, war es doch ein wahnsinnig toller Tag, bei dem wir faszinierende Steinformationen, Lagunen und Flamingos sehen konnten. Der krönende Abschluss war die Laguna Colorada, eine rote Lagune, neben der wir in einer kleinen Hütte auch übernachtet haben. Das hat uns die Möglichkeit gegeben, einen wirklich atemberaubenden Sternenhimmel zu sehen. Wirklich, ich hab noch nie so einen extremen Sternenhimmel gehabt. Wirklich unendlich viele Sterne, wie eine Kuppel um einen herum und die Milchstraße! Beeindruckend!!!

Am nächsten Tag ging es schon um halb fünf in der früh weiter. Warum so früh? Weil der erste Programmpunkt Geysire waren und die besonders morgens gut zu sehen sind. Der krasse Schwefelgeruch war zwar nicht so angenehm, aber die extrem hohen Dampfsäulen waren schon extrem beeindruckend. Danach sind wir noch auf eine Fläche gefahren, auf der es viele Alpakas und Llamas zusehen gab. 

Eine weitere Reise im April haben wir über Ostern unternommen. Wir sind nach La Paz gefahren. Am ersten Tag haben wir unseren Bestand an Alpaka- und traditionellen Sachen erweitert und haben eine Gondelrundfahrt mit den berühmten Seilbahnen gemacht. Außerdem haben wir uns am Abend mit Janne und Sophia aus Cusco getroffen, die ihre Bolivien Reise gestartet haben. Am Samstag haben wir dann unser nächstes großes Ziel erreicht, die Todesstraße! Vor ca 15 Jahren zur gefährlichsten Straße der Welt gewählt, weil jeden Monat zwei Fahrzeuge den Abhang runter gestürzt sind. Seit einigen Jahren ist die bekannte Bergstraße aber nicht mehr die offizielle Straße von La Paz un die Yungas, sondern es wurde eine neue, breitere und sicherere Straße gebaut. Seitdem ist der Camino de la Muerte eine beliebte Touristenattraktion geworden. Man fährt die gesamte Strecke von über 60 km mit dem Mountainbike oder Motorrad runter, so wie wir auch. Am Anfang hatte ich schon ziemlich Respekt, Vorallem weil beinahe die gesamte Strecke eine Schotterpiste ist und es teilweise über 600m in die Tiefe geht. Aber während der Fahrt ist die Angst fast komplett verflogen und man konnte es genießen einfach Mal wieder Fahrrad zu fahren. Wir hatten alle einen riesen Spaß. 

Am Sonntag haben wir erstmal sehr gut gefrühstückt und dann sind wir zum Cholita Wrestling nach El Alto. Das war nochmal eine ziemlich interessante Erfahrung und hat nochmal einen anderen Einblick in die bolivianische Tradition gegeben.